Sehr geehrte Eltern und Angehörige der Hiberniaschule,
liebe Schulgemeinschaft,
in Vorfreude auf das kommende Weihnachtsfest erinnern wir uns an die vielen Höhepunkte und Herausforderungen dieses ausklingenden Jahres. Es war ein äußerst spannungsreiches Jahr in Bezug auf die drückenden sozialen Fragen in der Welt - umso mehr sollte es in besonderem Maße darauf ankommen, das Vertrauen mit dem Schwerpunkt eines harmonischen Miteinanders, mit positiver und konstruktiver Auseinandersetzung auf der Grundlage demokratischer Entscheidungsprozesse zu festigen. Bekanntlich ist ja die Verlässlichkeit von Annahmen und Versprechungen - gerade auf politischem Gebiet - ohnehin nicht selten eher begrenzt. Wie gestalten wir in Zeiten wie diesen das direkte soziale Umfeld? Was bedeutet soziale Verantwortung?
Liebe und echtes Mitgefühl werden zentraler Bestandteil einer Entwicklung sein müssen, wenn man sich der Zukunft stellen will.
In der Rückschau des Jahres in der Hiberniaschule kommen uns viele Ereignisse und Geschehen entgegen – aber nur eines davon will ich herausgreifen, da es erstens stellvertretend für unser wesentliches Anliegen in der Schule stehen kann und zweitens in Bezug auf die internationale Situation eine besondere Bedeutung erlangt hat.
Das Requiem von W.A. Mozart wurde von unserem Oberstufenchor und Oberstufenorchester einstudiert und im März aufgeführt; es war eine wirklich wunderbare Leistung, die viel Beifall gefunden hat.
Direkt nach dem zweiten Konzert fuhren 150 Schülerinnen und Schüler aus Chor und Orchester zuerst für eine Woche nach Łuków (Polen). Dort fand eine sehr gelungene Aufführung des Requiems gemeinsam mit den polnischen Schülerinnen und Schülern des Lyzeums statt.
Rund 100 Schülerinnen und Schüler reisten dann zusammen mit einigen polnischen Musikern weiter nach Israel. Auch dort gab es ein gemeinsames Konzert mit den dortigen Schülerinnen und Schülern und es war eine wunderbare Zeit der Begegnung mit vielen herrlichen Unternehmungen zusammen mit den Gastgebern.
Im Mai kamen dann etwa 150 Polen und Israelis für eine Woche zu uns in die Hiberniaschule - diese Begegnungswoche war eine Woche der Kunst, der Musik und im Besonderen des Miteinanders, mit Teilnahme an Kursunterrichten, einer Party, Ausflügen und als krönendem Abschluss ein bewegendes gemeinsames Konzert!
Es wird im Nachhinein noch einmal so richtig deutlich, wie kostbar diese Erlebnisse und Begegnungen für die Schülerinnen und Schüler waren und sind! Solche direkten Begegnungen, das Miteinander und die gemachten Erfahrungen sind ein wichtiger Baustein für eine friedliche und gemeinsame Zukunft.
Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens. (Dalai Lama)
Es gibt sicher noch sehr vieles zu berichten, was hier nun unerwähnt bleiben muss. Wir hatten an der Hiberniaschule auch dieses Jahr wieder erfolgreiche Berufsabschlüsse und das Abitur - Erfolgsmeilensteine der jungen Erwachsenen! Es ist immer wieder eine wahre Freude, diese jungen Menschen zu erleben, die ganz individuell als echte Persönlichkeiten ihren Weg gegangen sind und weiter gehen werden.
Abschließend wollen wir von Herzen allen Menschen danken, dass sie uns an der Hiberniaschule immer wieder unterstützt und geholfen haben! Und es gibt sicher weiterhin viel zu tun! Lassen Sie uns gemeinsam versuchen, die gesteckten Ziele zu erreichen.
Ich möchte mit einem Zitat von Felix Mendelssohn Bartholdy enden:
„Unsere Zwecke müssen wir uns vom Herzen,
die Mittel, sie zu erreichen, vom Verstand geben lassen."
Wir wünschen Ihnen allen eine frohe, besinnliche und erfüllte Weihnachtszeit und ein gutes, gesundes und glückliches neues Jahr 2024 mit Zuversicht und Kraft!
Constanze Hayn